Rahmen & Geometrie
Keine Kanten, sondern flowige, organische Formen: Der Amflow PL Carbon Rahmen fällt sofort auf. Wahlweise in hochwertig silberner oder glänzend schwarzer Lackierung vermittelt das neue Amflow E-Mountainbike eine sehr edle Optik.
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Mullet oder rundum 29": Du entscheidest!
Amflow hat das PL Carbon so konzipiert, dass du sowohl mit einem
29" als auch mit einem 27,5" Hinterrad fahren kannst. Wir selbst waren mit dem 29-Zoll-Setup sehr happy. Erfahrungsgemäß wird das AMFLOW mit dem kleineren Hinterrad aber noch verspielter zu fahren sein. -
Formschöner Carbon-Rahmen, der auffällt
Das Bike sieht modern aus, ohne ins Extreme zu verfallen, und vermittelt bereits im Stand einen gewissen Premium-Look. Der Begriff "Oberklasse-Look" trifft es ganz gut.
Smart: AMFLOW hat an der Unterseite des Oberrohrs einen kleinen Toolmount verbaut. Dieser praktische, kleine "Carbon-Kofferraum" bietet Platz für einen Ersatzschlauch, Snacks oder Werkzeug. -
Amflow Protection gegen Steinschlag
Amflow hat das Bike mit einem großzügigen Kettenstrebenschutz und einem Unterrohrschutz aus massivem Kunststoff ausgestattet. Zusätzlich wurde ein
Cover am Übergang zwischen Hinterbau und Hauptrahmen verbaut. Unangenehme „Nussknacker“-Szenarien sollen somit vermieden werden. -
Saubere Verarbeitung, integrierte Züge
Generell gefällt uns, wie akkurat und hochwertig der AMFLOW Rahmen aus Carbon gefertigt wurde. Auch wenn die Marke ganz frisch auf dem Markt ist, steht die Verarbeitung anderen großen Wettbewerbern in nichts nach.
Die Kabelports verlaufen „klassisch“ im Rahmen, was für eine deutlich bessere Wartungsfreundlichkeit sorgt. -
Eine Geometrie, die Down- und Uphills liebt
64,5° Lenkwinkel. Ein potentes FOX-Fahrwerk. Und eine Kettenstrebenlänge, die mit 445 mm genau im Sweetspot liegt: Die Chinesen haben beim ersten Amflow PL Carbon Modell einen guten Mittelweg aus Abfahrtsfreundlichkeit und Alltagstauglichkeit gewählt. Die Sitzposition hat uns auf Anhieb gefallen. Man sitzt aufrecht und komfortabel auf dem Bike.
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Teils unter 20 kg Gesamtgewicht
Was wohl "Hut ab" auf Chinesisch heißt? Keine Ahnung, aber wir müssen hier vor DJI und AMFLOW zumindest den MTB-Helm ziehen. Die neuen Bikes sind verdammt leicht, ohne fragil zu wirken. Selbst mit dem großen 800 Wh-Akku erreichen die Newcomer (bei den kleinen Rahmen) ein sagenhaftes Gewicht von nur knapp über 20 kg.
Die Amflow PL Carbon Modelle im Überblick
Alle AMFLOW E-Mountainbikes kommen mit dem gleichen, hochwertigen Rahmen und starkem DJI-Avinox Antrieb.
Die Bikes setzen alle auf eine einheitliche Kettenstrebenlänge von 445 mm. Der Lenkwinkel bleibt konstant bei sehr angenehm zu fahrenden 64,5°. Auch der schicke Vollcarbon-
Rahmen ist bereits bei der Basis-Version genauso leicht und stabil wie bei den PRO-Modellen.
Ausstattung des Amflow PL Carbon 2025
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Rahmen & Fahrwerk
Den Einstieg bildet eine durchdachte, aber preisbewusstere Komponentenwahl. Das FOX-Fahrwerk kommt mit der bereits bekannten FOX 36 Performance-Federgabel und dem einfacheren FOX FLOAT Performance-
Luftdämpfer. Wir finden die Wahl der Parts gelungen: Solide, haltbar und ohne Probleme. -
Bremsen
Gebremst wird mit den beliebten MAGURA MT5-Vierkolbenbremsen. Auch hier passt die Leistung selbst bei
längeren, heftigen Abfahrten. -
Schaltgruppe
Die passenden Gänge werden beim Amflow Basismodell übrigens mit der
mechanischen SRAM GX Eagle 12-fach-Schaltgruppe gewechselt. -
Laufräder
Bei den Laufrädern setzt AMFLOW auf eigene Alu-Modelle. Bei unseren Probefahrten lieferten sie eine grundsolide Leistung ab, machten alles klaglos mit und passen aus unserer Sicht sehr gut zum Charakter des Bikes.
Ausstattung des Amflow PL Carbon Pro 2025
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Rahmen & Fahrwerk
Der schwarze Rahmen und der goldene "Amflow"-Schriftzug passt perfekt zum hochwertigen FOX Factory-Fahrwerk.
Die neue GRIP X2 Kartusche und der FOX FLOAT X Factory Dämpfer harmonieren wunderbar! -
Bremsen
Bei den Bremsen setzen die Jungs und Mädels von Amflow auf die bärenstarken MT7 PRO-Vierkolbenbremsen
von MAGURA. Lange Abfahrten, viel Speed und Tiefenmeter ohne Ende: Die MAGURA MT7 hat alles klaglos und ohne Fading überstanden. -
Elektrische Schaltung
Das Amflow PL Carbon Pro kommt mit der elektrischen SRAM X0
Eagle Transmission-Schaltgruppe. Die Schaltvorgänge
sind selbst unter Volllast herrlich genau.
Das Beste: Den Strom holt sich das SRAM Schaltwerk direkt vom Hauptakku. -
Carbon-Laufräder und Carbon-Lenker
Bei den Laufrädern, dem Lenker und dem Amflow Enduro-Vorbau setzt man auf hauseigene Carbon-Parts. Uns haben die Teile gut gefallen. Die Laufräder haben im Test gut funktioniert, spritzig auf Lenk- und Pedalimpulse reagiert und auch grobe Steine gelassen "geschluckt". Der Carbon-Lenker ist mit 800 mm sehr breit. Beim Grip überzeugen die MAXXIS Reifen.
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Wahlweise mit 600 Wh oder 800 Wh
Hier hast du die Wahl: Soll es noch leichter sein? Dann greife zum Amflow PL Carbon Pro mit 600 Wh Akku. Alle anderen dürfen – so ehrlich können wir sein – problemlos zur 800 Wh-Variante greifen. Das Bike ist auch so wunderbar leicht.
Der DJI Avinox Mittelmotor
Bis zu 120 Nm Drehmoment und 1000 Watt Spitzenleistung: DJI geht von Beginn an aufs Ganze.
DJI hat den Motor in ein super leichtes Layout gebracht. Mit nur 2,52 kg ist das Kraftpaket schön kompakt. In der Antriebseinheit setzen sie auf ein spezielles, besonders verschleißfestes
Polymermaterial. Es senkt das Gewicht und ermöglicht dennoch eine sehr hohe Festigkeit und Last.
Wichtig: Die Dauerleistung bleibt - hier hat die EU-Richtlinie das letzte Wörtchen - immer bei den fest vorgeschriebenen 250 Watt. Das machen die Wettbewerber aber auch nicht anders.
Exklusive Partnerschaft mit Amflow Bikes
Weil selbst ein revolutionärer Motor am Ende immer noch ein Bike braucht, haben sich die Chinesen mit der frisch gegründeten Bike-Marke Amflow einen exklusiven Partner geangelt. Eine gute Entscheidung, wie sich schnell herausgestellt hat. Amflow hat nämlich ein sehr gelungenes und ziemlich
schick gezeichnetes Carbon Bike auf die 29" Räder gestellt.
Vier Modi, Boost-Mode und individuell anpassbare Features
Das Avinox Drive System bietet vier praktische Modi zur passenden Fahrtunterstützung: Auto, Eco, Trail und Turbo.
Top: Mit dem zusätzlich verfügbaren „Boost-Modus“ bietet dir der Avinox Motor ein maximales Drehmoment von 120 Nm für 30 Sekunden. Ideal, wenn du vor wirklich anspruchsvollen Teilstücken oder Uphills stehst. Sehr cool: Eine kleine Counter-Grafik auf dem im Oberrohr verbauten OLED-Bildschirm informiert dich darüber, wie lange das Spektakel dauert. Uns hat es ziemlich gefallen.
Der Intelligent Walk Assist
DJI hat dem Avinox Drive System eine sehr praktische Schiebehilfe spendiert. Durch den verbauten Raddrehzahlsensor und die Inertailmesseinheit (IMU) können sogar verschiedene Unterstützungsmodi abgerufen werden. Walk Mode: Einfach leicht schieben
Was uns gefallen hat: Du drückst einfach nur die Pfeiltaste am linken Wireless Controller nach unten und suchst dir deinen Schiebemodus aus. Das Bike schiebt dann mit.
Leichte und leistungsstarke Akkus in 600Wh und 800Wh
DJI hat sehr viel Erfahrung im Bereich der Batterieentwicklung. Was sie so besonders macht, wenn doch die meisten
Hersteller ähnliche Kapazitäten verwenden? Die Kombination aus Energiedichte und Gewicht.
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Smarte langlebiege Akkus
DJIs Expertise bei Akkus zeigt sich aber auch in weiteren Features: Sowohl die Schutzart IP56 als auch ein sehr innovatives Akku-Management-System zeichnen die Avinox Akkus aus. Das System ermöglicht eine Zustandsbewertung in Echtzeit, sodass du immer genau weißt, wie es um deinen Akku steht. Zudem garantiert DJI für das Avinox Drive System selbst nach über 500 Ladezyklen noch eine Kapazität von mindestens 80%.
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3-fach-GaN-Schnellladung
Dank der GaN-Schnellladetechnologie kannst du mit einer maximalen Leistung von 508 W laden. Kurz zur Einordnung: Damit ist sogar der große 800-Wh-Akku
bereits nach 1,5 Stunden von 0% auf 75% aufgeladen. Ein cooles Feature, wenn du mal spontan losfahren willst
und der Akku leer ist. -
Geringes Gewicht
Der große 800Wh Akku wiegt nur 3,74 kg, während die kleinere, leichte Variante mit 600 Wh nur 2,87 kg
auf die Waage bringt. Das sorgt dafür, dass die Amflow Bikes, selbst bei potenten E-Mountainbikes, ein
überraschend leichtes Gesamtgewicht von teils nur um die 20 kg oder sogar darunter haben. Ein echtes
Federgewicht für diese Powerklasse!
Das Smart Touchscreen Display am Oberrohr
Wow! Gerade beim ersten Mal begeistert das gestochen scharfe 2"-OLED-Farbdisplay. Durch die Touchfunktion
ermöglicht es dir eine sehr intuitive Bedienung. Es reagiert schnell und präzise und erinnert vom Workflow fast schon an ein kleines Smartphone.
Da sich die Bildschirmhelligkeit automatisch an die Umgebung anpasst und der Bildschirm auch sehr hell ist, konnten wir selbst bei sommerlichen Bedingungen immer alles problemlos ablesen.
Zusammen mit der DJI Avinox App lassen sich verschiedenste Parameter wie Reichweite, Stromverbrauch oder Fahrtzeit bequem anpassen und werden in Echtzeit auf dem
Bildschirm dargestellt. Dank zahlreicher Sensoren kannst du insgesamt fast 50 Datenpunkte erfassen.
Die Avinox App
Die Avinox Mobile App überzeugt mit raschem Verbindungsaufbau und sehr stabiler Verbindung. Dabei wird die App via Bluetooth mit dem Bike gekoppelt. Die Bedienung und Benutzerfreundlichkeit ist super.
Du kannst sämtliche Parameter wie maximales Drehmoment, Starthilfe und Unterstützungsgrad ganz einfach mit der Avinox App anpassen. Die Einstellungen werden unmittelbar mit dem System synchronisiert.
Die App ist ein wahres Eldorado für alle, die gerne alle Informationen aufzeichnen, darstellen und auswerten wollen. Alles lässt sich intuitiv und einfach steuern. Die Menüpunkte sind selbsterklärend und durch die Möglichkeit, je nach Vorliebe benutzerdefinierte
Parameter anzuzeigen, ermöglicht eine enorme Individualisierung.
Das (HMS) Gesundheitsmanagement-System in der App überwacht das Antriebssystem und warnt auf dem Kontrolldisplay,
falls ein Fehler oder eine Störung ermittelt wurden.
DJI Avinox Drive System: Auf dem Trail
Theorie ist eine Sache, aber wie fährt sich der Avinox E-Mountainbike-Motor auf dem Trail? Ziemlich eindrucksvoll!
Der Motor schiebt bereits im Antritt mit ordentlich Power vorwärts. Das Tolle dabei: Er lässt sich dabei jederzeit
ganz einfach dosieren. Das Fahrgefühl wirkt nicht künstlich, sondern ist schön natürlich. Vereinfacht gesagt: Du kannst die immense Kraft quasi immer optimal und kontrolliert auf den Trail bringen.
Die Power baut sich harmonisch auf. Wie smart der DJI-Algorithmus dabei ist, zeigt sich auch daran, dass die komplette Unterstützung sofort anliegt, sobald das Rad nur etwas in Fahren/Rollen kommt.
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Drehmoment pur: Der Avinox Motor punktet sofort
Hier überzeugt der neue Antrieb sofort. Vor allem dann, wenn du zum ersten Mal damit unterwegs bist. Im Vergleich zu den „üblichen Verdächtigen“ ist das ein ordentliches Plus an Power.
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Sensibel, smart und schnell: Der Avinox Speedsensor
Power ohne Kontrolle bringt dir wenig. Darum hat DJI dem neuen Avinox E-Mountainbike-Motor einen Speedsensor mit 42 Messpunkten spendiert! Das Ergebnis: Das Motorsystem reagiert unmittelbar auf alle Impulse beim Fahren.
Noch besser: Der Speedsensor erkennt zuverlässig, wenn das Hinterrad an rutschigen Steinen oder Wurzeln
durchdreht und drosselt die Power sofort genau richtig. -
Anpassbare Unterstützungsstufen
Via App können die jeweiligen Unterstützungsstufen individuell
angepasst werden, und das auch unterwegs. Hier bietet DJI E-Mountainbikern eine regelrechte Spielwiese an Optionen und Einstellungen. Auch der Nachlauf überzeugt. Er kann ebenfalls, passend zur Steigung, einfach
eingestellt werden.
Fazit zum Amflow PL mit DJI Avinox-Motorsystem
Das nennen wir mal einen fulminanten Start. DJI hat mit dem Avinox E-Motor etwas sehr Großes auf Beine gestellt. Von der Power über die Dosierbarkeit und das natürliche Fahrgefühl bis hin zum leichten Gewicht und der sehr guten App: Die Chinesen können sich locker mit den „Etablierten“ messen - und übertreffen sie zum Teil sogar
deutlich.
Die smarte Display-Lösung, das Know-How in Bezug auf die Batterien und die sehr kompakte Bauweise haben uns ebenfalls überzeugt. Vor allem aber scheint sich DJI mit der neuen Bike-Marke Amflow einen perfekten Partner geangelt zu haben. Sehr gut im Uphill und dank guter Geometrie auch bergab sehr schnell. Vor allem das poppige Fahrwerk lädt zum Spielen auf dem Trail ein.